Top Strecken, gute Auszeichnung, exzellente Organisation
Am Freitag Abend zieht ein Starkregen durch den Hochtaunus, am Samstag Vormittag gibt es noch einmal heftigen Regen. Die Wege und Trails unserer Strecke, die vorher so schön abgetrocknet waren, sind in wenigen Stunden völlig durchnäßt und aufgeweicht. Nichtsdestotrotz kommen am Sonntag Morgen 380 Biker und Bikerinnen zum Sportplatz der Klinik Hohe Mark: Anfänger und Fortgeschrittene, Jung und Alt, mit E-Bikes und Bio-Bikes. Für alle gibt es eine attaktive Strecke. Der Spaß am Sport steht im Vordergrund, auch wenn manche sich ihre Fahrzeiten notieren. Das Wetter ist ideal für eine Mountainbike Tour. Sonnenschein, nicht zu heiß. Morgens noch etwas frisch, dann immer besser.
Die Helfer von Mountain Sports sind schon ab 7 Uhr auf dem Sportplatz. Alles ist bestens vorbereitet. Die Anmeldung läuft reibungslos, keine Schlangen. Es gibt sogar schon Kaffee und Kuchen. Die Stimmung im Helfer-Team ist trotz der frühen Morgenstunde bestens. Die Fahrer sind erwartungsvoll und guter Laune. Endlich wieder eine größere Mountainbike Veranstaltung im Taunus – nach mehr als 18 Monaten Corona-Pause. Um 8 Uhr eröffnet Arnd Köhler die Veranstaltung und Gottfried Cramer gibt als Vertreter der Klinik Hohe Mark die Strecke frei. Jetzt geht’s los!
Die drei Strecken des Bike Marathons über 29 km (550 hm), 47 km (1050 hm) und 72 km (1750 hm) sind gegenüber den Vorjahren deutlich verändert. Viele Abschnitte sind neu, die Wege sind abwechslungsreicher, es gibt wesentlich mehr Trails, zudem viele neue Ausblicke. Wo früher Bäume standen, bieten sich jetzt entlang der Strecken beeindruckende Aussichten in Richtung Frankfurt, ins Rhein-Main-Gebiet, in den Hintertaunus und in die Wetterau.
Alle drei Strecken führen zunächst auf Forstwegen und Trails zur ersten Verpflegungsstation am Altkönig. Hier teilt sich die Strecke. Die 29er Strecke verläuft relativ direkt zum Sandplacken. Die 47er und die 72er Strecke umrunden vorher noch den Altkönig, den Fuchsstein oberhalb von Königstein sowie den Kleinen und Großen Feldberg – mit vielen neuen und interessanten Trails. Die 72er Strecke bietet eine zusätzliche Schleife um Glashütten und Kröftel – konditionell anspruchsvoll, mit netten Trails am Limes-Wanderweg und über landschaftlich reizvolle Wiesenwege im Hintertaunus. Am Sandplacken treffen alle Strecken wieder zusammen, bevor sie über Forstwege und lange Trails zurück zur Hohe Mark führen.
Am Altkönig, hinter Kröftel und am Sandplacken warten bereits bei den Verpflegungs-Stationen die Helfer-Teams von Mountain Sports. Es gibt mehr als genug: Bananen, Äpfel, Fruchtschnitten, Kekse und Milchbrötchen. Die Stimmung ist gut, Hunger und Durst groß. Wohl gestärkt und gut gelaunt fahren Biker und Bikerinnen wieder weiter. Auf manchen Trails gibt es noch eine kleine Überraschung, wenn Jan, unser Fotograf, mit seiner Kamera lauert.
Das Ziel ist wieder am Sportplatz der Klinik Hohe Mark. Alles ist vorbereitet, wenn die ersten Fahrer und Fahrerinnen zurück kommen. Einige sind immer noch top fit. Manche müssen erst einmal durchatmen. Die vielen Kilometer und Höhenmeter haben Kräfte und Kondition stark gefordert. Hinzu kommt, dass der feuchte Boden deutlich anstregender zu befahren ist, insbesondere auf den Wiesenwegen und den Trails. Beine und Bikes lassen deutlich erkennen, dass es am Vortag noch ordentlich geregnet hat. Eine Stärkung ist jetzt wohlverdient. Jede Startnummer berechtigt zu einem Freigetränk. Die Geselligkeit im Ziel gehört auch dazu. Getränke, Bratwürste und Kuchen sind gut gefragt. Die Helfer am Getränke- und Grillstand haben viel zu tun. Die Stimmung ist bestens und entspannt.
Eine Siegerehrung gibt es auch. Die Sportfreunde aus Wehrheim stellen mit 13 Bikern und Bikerinnen das größte Team und erhalten und freuen sich über einen Gutschein vom Brauhaus. Zusätzlich gibt es noch 8 Sonderpreise zu gewinnen – nicht für die Schnellsten, sondern entsprechend dem breitensportlichen Charakter der Veranstaltung mit einer Verlosung unter allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Und wer will bekommt noch eine Urkunde.
Am Ende der Veranstaltung sind Biker und Bikerinnen geschafft und zufrieden. Die Streckenführung wird immer wieder hochgelobt. Ein großes Lob auch für die gute Organisation und Durchführung. Das erfreut insbesondere das Organisations-Team um Arnd Köhler und die 70 Helfer und Helferinnen aus dem Verein. Eine solche Veranstaltung gelingt nur mit einem starken Helfer-Team. Umgekehrt spiegelt die gute Stimmung im Helfer-Team die große Zufriedenheit, einen Bike Marathon durchgeführt zu haben, der außergewöhnlich ist, reibungslos abläuft, nur frohe Gesichter zurückläßt und nach harter Corona-Pause mit Sicherheit in Erinnerung bleibt.